Ausbau Zeituhrwerk – Turmuhr in der Dahler Kirche
Gebaut wurde dieses Turmuhrwerk von der Firma
Uhrenwerkhersteller Ed. Korfhage & Söhne Buer Bez. Osnabrück Turmuhrenfabrik Glockenspiele – Kunstuhren
Am 21.11.2002 wurde das Zeituhrwerk von der Turmuhr in der Dahler Kirche von der Firma
Heinrich Abeler GmbH & Co. KG Poststraße 11 42103 Wuppertal
Vom
Uhrmachermeister Leiter der Antikwerkstatt und seinem Gehilfen ausgebaut, zerlegt und nach
Das Uhrwerk von 1732. Das zerlegte Uhrwerk. Das Uhrwerk von 1950.
Wuppertal abtransportiert. Das ganz alte erste Uhrwerk von 1732 wurde auch komplett zerlegt, in Kisten verpackt und mitgenommen. Beide Turmuhrwerke sind für einen geringen verkauft worden und kommen
in Wuppertal nach der Restaurierung in das dortige Uhrenmuseum. Ein neues elektrisches Uhrwerk wird zu einem späteren Zeitpunkt eingebaut soll dann die alte Turmuhr von 1732 wieder beleben. Es sind zwei wunderschöne historisch wertvolle, nicht wieder zurück holbare Schätze in Dahl für immer verloren gegangen. In Ort fand man keine Räumlichkeiten in denen diese wertvollen beiden Uhrwerke hätte unterbringen können. Auch im Haus Dahl waren hierfür keine Unterstellmöglichkeiten vorhanden.
Das Zifferblatt der Kirchenturmuhr
Die Ziffern und die Uhrzeiger der Dahler Kirchturmuhr sind mit 24 Karstigem Blattgold von Hubert Schwarze, Malermeister, belegt worden es war zu einem Jubiläum der Kirche, das genaue Datum ist nicht bekannt
Anweisung zur Behandlung der Uhr.
Der Aufzug des Uhrenwerkes
Erfolgt durch einen Elektromotor über einen Keilriemen, sofern der Riemen für die Riemenscheibe rutscht ist der Motor mit der Motorplatte nach dem lösen der beiden Schrauben zu verschieben bis der
Riemen stramm ist. Die Schrauben sind dann wieder gut anzuziehen. Das Aufziehen des Uhrwerkes von Hand ist bei normalen Betrieb nicht erforderlich. Es ist jedoch möglich, bei event. Stromstörungen oder dergleichen die Uhr von Hand aufzuziehen. Sollte eines der Uhren Gewichte hinter dem Stand der übrigen zurück bleiben, so ist dasselbe von Zeit zu Zeit auf die richtige Höhe zu ziehen und zwar sofort nach erfolgtem Motoraufzug Ca. alle 8 Wochen muss der Stand der Gewichte diesbezüglich nachgeprüft werden. Das Nachziehen geschieht von Hand mittels des mitgelieferten Aufzug Schlüssels. Ein Sicherheitsschalter befindet sich an dem über den Gewichten montierten Notschalter der sich bei event. zu hoch ziehen der Gewichte automatisch ausschaltet und hierdurch event. Schäden verhütet. Nach Beseitigung der sich an der Anlage gezeigten Störung ist der Sicherheitsschalter wieder einzuschalten. Bei Versagen des Motors ist zu überprüfen, ob der Sicherheitsschalter eingeschaltet und die Sicherungen der elektrischen Zuleitung in Ordnung sind. Sollte die Störung einen anderen Grund haben, ist ein Fachmann heran zu ziehen.
Das Stellen der Uhr
Müssen die Zeiger der Uhr auf die richtige Zeit gestellt werden so ist mit dem mitgelieferten Stellschlüssel die Mutter vor dem konischen Rad der Walzenwelle zu lösen und das konische Rad so
lange nach rechts zu drehen bis das Kontrollzifferblatt, das sich vor dem Werk befindet die gewünschte Zeit aufweist. Dann ist die gelöste Mutter wieder festzuziehen. Ist das Viertelschlagwerk ebenfalls zu stellen, nimmt man den Schusshebel hoch und lässt das Schlagwerk so lange laufen, bis der Schlusshaken wider in der richtigen Lücke des Schlussrades liegt. Beim Stellen des Vollschlagwerkes ist der an einem Hebelarm mit einem Gewicht beschwerte Hebel, dessen andere Arm mit einem Stift durch Eingreifen in den äußeren Zahnkranz die Schlussscheibe festhält zu heben, ferner die Windfangbleche festzuhalten und der Schlusshaken aus dem Eingriff zu bringen. Dann dreht man die Schlussscheibe so weit, biss der Schlusshaken wieder in die richtige Lücke greift.
Das Ölen der Uhr
Zu ölen sind sämtliche sich aneinander reibenden Metallteile, wie z. B. Zapfen oder Wellen, Paletten des Ankers, Pfannen an den Hammerhebeln, Lager des Aufzug Motors usw. Das ölen der erwähnten
Teile ist in Abständen von 3 – 4 Monaten vorzunehmen. Ferner sind die Drahtführungswellen so wie die Wellen der Hammerzugwinkel und die ganze Zeiger Lagerung in den Lagerstellen mindestens einmal jährlich zu ölen. Die angebrachten Ölkappen sind nach dem Gebrauch wieder ordnungsgemäß zu schließen um das Eindringen von Staub in die Lager zu vermeiden. Zum ölen verwendet man nur spezial Turmuhren Öl. Altes Öl entfernt man vor dem ölen mit Benzin oder mit Petroleum. Sofern der Aufzugmotor der Turmuhr mit Gleitlagern versehen ist, ist das alte Öl einmal jährlich abzulassen und neues Öl nachzufüllen bis der Ölstand voll ist. Bei einem Aufzugmotor mit Kugellagern sind diese alle 3 – 4 Jahre mit neuem Kugellagerfett zu versehen. Da die Lagerschalen in diesem Fall gelöst werden müssen, ist es ratsam die Erneuerung des Kugellagerfettes durch unseren Monteur gelegentlich der Nachsehung der Turmuhr vornehmen zu lassen.
Das Regulieren der Uhr
Sollte die Uhr in der ersten Zeit nach der Aufstellung im Gang noch differenzieren, so ist die Schraubenmutter unterhalb der Pendellinse beim Voreilen nach links und beim zurück bleiben nach rechts zu drehen. Ein ganzer Umgang der Reguliermutter bewirkt eine Gangänderung von ca. 1 Minute pro Tag. Die Pendellinse ist beim Drehen der Schraubenmutter unbedingt festzuhalten da sonst bei einer Drehung der Pendellinse die Pendelfeder leicht beschädigt wird und sogar abbrechen kann.
Funkhauptuhr VOCO – mat DCII
Einbau in der Dahler Kirche am 25.11.2002
Von der Firma HEW
TURMUHREN LÄUTEMASCHINEN SCHLAGWERKE HERFORDER ELEKTROMOTOREN – WERKE GmbH & Co.
Postfach 1852 32008 Herford Goebenstr. 106 32051 Herford
HEW – der Name spricht für sich
Haben Sie noch eine alte Turmuhranlage mit Handaufzug? Läuten Sie ihre Glocken noch von Hand? Dann werden Sie sich an uns. HEW ist führend auf dem Gebiet der Herstellung vollelektronischer und
vollautomatischer Turmuhranlagen. HEW baut eine Digital – Hauptuhr, quarzgesteuert, zur elektronischen Steuerung von Turmuhranlagen, Nebenuhranlagen in Schulen, Fabriken usw. mit tastenprogrammierter Läuteautomatik für 255 Programmschritte, auch geeignet für Signalanlagen, Klingeln usw. HEW ermöglicht ihnen den Empfang des amtlichen Zeitzeichens, ausgestrahlt vom Sender DCF 77 in Mainflingen. Vollautomatische Umstellung der Sommer – Winterzeit. HEW baut diese Ausführung auch als Schaltuhr. HEW stattet Ihre Glocken mit elektronisch gesteuerten Läutemaschinen aus. Besondere Vorzüge: schonungsvolles Anläuten und gleichmäßiges Abbremsen der Glocken, ausgewogene Feinintonation. HEW hat über 50 Außendienststellen verteilt auf das ganze Bundesgebiet. HEW exportiert in viele Länder der Erde. HEW bietet eine besonders hervorragende Qualität und technische Ausstattung.
Funkhauptuhr VOCO – mat DCII
Die Funkhauptuhr VOCO – mat DCII ist eine Zentrale für nahezu die gesamte Turmuhr – und Glockentechnik. Neben der Zeit werden auch alle Uhrschlagarten, das Läuten zu den unterschiedlichen
Zeiten, Heizungen und Beleuchtungen sowie Nebenuhren in anderen Gebäuden automatisch gesteuert. Die Funksteuerung durch den Langwellensender DCF 77 gewährleistet den absolut zeitgenauen Lauf unter Berücksichtigung von Uhrzeit, Datum, Schaltjahren sowie Sommer
– und Winterzeit. Manuelle Zeitkorrekturen entfallen, und bei Störungen übernimmt die eingebaute Quarzuhr die Zeitsteuerung. Die Funkhauptuhr VOCO – mat DCII ist als Wanduhr in einem formschönen Aluminium – Gehäuse oder auch in 19“ Einschubtechnik lieferbar und besitzt neben der digitalen Zeitanzeige immer eine Analoguhr. Die Frontplatte ist übersichtlich angeordnet und mit großen Anzeigefeldern bedienungsfreundlich gestaltet. Eine logische Bedienerführung hilft bei der Eingabe und gibt jeden Schritt vor. Die Schaltzeiten sind frei programmierbar und ordnen sich selbstständig in den richtigen Zeitablauf mit Jahr, Monat, Tag, Minute und Stunde ein. Ein Sicherheitssystem gewährleistet Schutz vor unbefugten Programmieren.
Die Glocken
wurden im Jahr 1731 von Gottfried Dünckelmeier in Köln gegossen, wozu man noch 1056 Pf. Speise von den alten Glocken hergab. Die größere, vor mehreren Jahren geborsten, wieget 688 Pfund und die kleinere 564. Das Umgießen und der Zusatz kostete 137 Rthlr. 58 Stbr.
Das, jetzt unbrauchbare, Uhrwerk hat Johann Diederich von der Kronen zu Rosmarr für 70 Rthlr. Gemacht, und das alte Eisen von der durch den Brand verdorbenen Uhr dabei erhalten.
Erst im Jahre 1749 und 50 wurde die Orgel von dem Meister Klein zu Freckenhausen für Gelder, welche in und außer der Gemeine gesammelt worden, gebaut. Sie kostete etwas über 200 Rthlr. Der Altar ist im Jahr 1774, von Johann Peter Holthaus in Breckerfeld von einem freiwilligen Beitrage der Gemeine aufgeführt, und kostet, die Illumination der Orgel mit eingeschlossen, ungefähre 200 Rthlr.
Die Kanzel ist von dem Eingesessenen Friedrich zu Werninghausen, welcher 1738 im April, 85 Jahr alt starb, verehrt worden.
Der im Jahre 1377 gestiftete und beim Brande von 1729 erhalten gebliebene Katharinenaltar wurde Anfang des 19. Jahrhunderts abgebaut. Nach zeitgenössischen Aussagen habe die obengenannte Altarplatte mit des 5 Kreuzen 1817 noch vor der Tür des Pfarrhauses gelegen. Wie die schwere Platte dann später unter den Fußboden der Sakristei im südlichen Querschiff gelangt ist, vermag man nicht mehr aufzuklären. Jedenfalls wurde sie im Juli dieses Jahres dort wieder gefunden, und man ist sehr froh darüber. Die Gemeinde hat beschlossen, diesen ehrwürdigen Stein als Platte für den neuen Altar zu verwenden.
Ein Pastor von „Dael“ wird erstmals 1273 genannt. Im Inneren wertvolle Ausstattungsstücke (Altar von 1774, Taufstein von 1696, Kanzel von 1738, Kirchengestühl von 1730). Außerdem Wandmalereien aus dem 14. Jh. Szenen aus dem Leben der Hl. Katharina von Alexandrien zeigend (1963 freigelegt).
Das Pfarrhaus brannte 1704 den 17ten April ab. – Die Gemeine ließ ein neues, aber als Wohnung sehr schlecht eingerichtetes, zum Theil aus dem Brande geretteten, aber beschädigten Holze wieder aufbauen. Schon in den dreißiger Jahren musste eine Hauptveränderung damit vorgenommen werden, um es nur zu einer in etwa anständigen und gesunden Prediger = Wohnung zu machen. Da es aber eins der schlechtesten Pfarrhäuser in der Provinz und dazu höchst baufällig war, so wurde im Jahre 1804 vor dem alten massiven Viehhause eine angemessene Wohnung aufgeführt.