Bismarck Stein im Forstort Daubenhagen.
Der Daubenhagener Bismarckstein gehört zu den eher unbekannten Hagener Denkmälern. Aufgestellt wurde er um 1900. Im Jahre 1895 feierte ganz Deutschland den 80. Geburtstag des vormaligen Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck. Der „eiserne Kanzler“, wie er gern tituliert wurde, konnte sich
anlässlich dieses Geburtstages an einer großen Fülle von Ehrungen erfreuen – schließlich galt der Fürst als die entscheidende Person im Zusammenhang mit der Einigung Deutschlands 1871. Nachdem der „Gründer des Deutschen Reiches“ dann am 30. Juli 1898 auf seiner Besitzung Friedrichsruh gestorben war, setzte regelrechte Bismarck – Wallfahrten ein, was sich zu einem schon fast religiös anmutenden Kult steigerte. Einen absoluten Höhepunkt erreichte die Überhöhung des verstorbenen Reichskanzlers, als dann auch noch landauf, landab dazu aufgerufen wurde, dem „Schmied des Reiches“ Denkmäler zu widmen. Auch im Hagener Raum stand man damals nicht abseits. Bereits im August 1899 war klar, dass man von dem später überaus bedeutenden Architekten Wilhelm Kreis eine „Bismarck – Säule“ auf dem Goldberg errichten lassen wollte – was dann auch 1900 / 1901 geschah. Gleichzeitig bemühte man sich offenbar in Dahl darum, den Fürsten mit einem Gedenkstein zu ehren. Hoch in den Bergen über Dahl – in Daubenhagen – kam es dann damals tatsächlich zur Aufstellung dieses Steins.