Wilhelmstein
Zur Feier des Hundertjährigen Geburtstages ihres Vaters, versammelte sich am 24.10 1909. die Kinder auf Haus Dahl zur Weihe des Wilhelmsteins. Das seinen Namen erkünde. Und seiner Kinder Gedenken und freudigen Dank. Seine Tochter trug dabei (Berta) den von ihr gedichteten Dankspruch vor, aus dem folgende Verse vorgehoben sein mögen.
Seiten dem, der ihn pflanzt, spendet hochragend der Wald seinen erquickenden Schatten, sondern erst Kindern und Enkeln. Dankbar gedenken wir sein, der treu ihn gepflegt. Lasset uns pflanzen und pflegen wie er, für kommende Zeit.
Hier wo er oft geweilt, blickend hinab auf den Wald. Den er zuerst erzog aus reglosen Sprossen dem Busch. Dem zu kräftigen Wuchs Raum er geschaffen und Zeit. Hier nun stehen im Kreise wir, seine dankbaren Kinder. Und gedenken des Vaters in liebevoller Verehrung. All dies sorgende Wirken in seinen geliebten Besitze. War seine Sonntagserholung von anderer mühsamer Arbeit. Die sein Beruf und das Leben vielfach von ihm gefordert. Die er willig geleistet in unermüdlichem Schaffen. Was er ererbt von dem Vater, vielfach gemehrt und veredelt. Ließ er, sein köstliches Gut seinen Kindern zurück. Von dem Wunsche beseelt, dass seine Liebe zum Walde, und zum Heimatbesitz noch lange seinen Geschlechtern, weiter sich möge vererben auf Kinder und Kindeskinder.
- Wilhelmstein.
- Gewidmet Wilhelm Gerstein
- geb. 1809 verst. 1883
- Herr zu Haus Dahl
- Aufgestellt 1909 im Forstort „Daubenhagen“
- Versetzt im Vorstort auf dem Stein im Mai 1998.